August 2025 – Wenn Hitze zur Belastung wird
Sonnige Tage gehören für viele zum Sommerglück. Doch die vergangenen Jahre haben gezeigt: Der Sommer wird immer häufiger zur Belastung – Hitze kann sogar ernsthafte Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.
Typische Beschwerden bei Hitze:
- Hitzepickel, Hautausschläge
- Schwellungen an Beinen und Knöcheln (Ödeme)
- Schwindel oder Kreislaufkollaps
- Muskelkrämpfe (besonders nach Belastung)
- Hitzeerschöpfung: Schwäche, Kopfschmerzen, niedriger Blutdruck
- Hitzschlag: Körpertemperatur über 40 °C, Bewusstseinsstörungen, Krämpfe, Erbrechen – ein medizinischer Notfall!
Diese Menschen sind besonders gefährdet:
- Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes)
- Säuglinge und Kleinkinder
- Schwangere
- Personen mit körperlich anstrengender Tätigkeit im Freien
- Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen
Was Sie tun können – Ihre Hitze-Schutz-Strategie:
- Ausreichend trinken
Trinken Sie regelmäßig und ausreichend – am besten Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen. Vermeiden Sie Alkohol und viel Koffein. Bei manchen Vorerkrankungen sollte die Trinkmenge ärztlich abgestimmt werden. - Leichte, auch salzhaltige Kost
Greifen Sie zu frischem Obst, Gemüse oder Brühen – so bleibt Ihr Mineralhaushalt im Gleichgewicht. - Den Körper abkühlen
Lauwarmes Duschen, Fußbäder oder feuchte Tücher auf Stirn und Nacken helfen beim Runterkühlen. - Passende Kleidung
Luftige, helle Kleidung, Sonnenhut und Sonnenbrille schützen. Leichte Nacht- und Bettwäsche sorgen für besseren Schlaf. - Wohnung kühl halten
Morgens und abends lüften, tagsüber Rollläden und Vorhänge schließen. Elektronische Geräte nicht unnötig laufen lassen – sie erzeugen zusätzliche Wärme. - Pralle Sonne meiden
Sport und körperliche Arbeit lieber auf frühmorgens oder den Abend verlegen. Achten Sie darauf, dass Kinderwagen oder Rollstühle nicht in der prallen Sonne stehen. - Medikamente ärztlich überprüfen
Einige Medikamente verstärken Hitzeprobleme. Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob Anpassungen sinnvoll sind – aber bitte nicht eigenmächtig ändern oder absetzen. - Unterstützung suchen
Gerade für ältere oder chronisch kranke Menschen ist es wichtig, sich Hilfe zu holen: Angehörige oder Nachbarn können beim Einkaufen helfen oder regelmäßig ans Trinken erinnern.
Hitze kann lebensgefährlich werden – handeln Sie im Notfall richtig:
Anzeichen für einen Hitzschlag:
- Körpertemperatur über 40 °C
- Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit
- Heiße, trockene und gerötete Haut
- Krämpfe oder Erbrechen
👉 Sofort den Notruf 112 wählen!
Bis Hilfe eintrifft: Kleidung lockern, Betroffene in den Schatten bringen, mit feuchten Tüchern kühlen oder Wasser auf die Haut sprühen.